B. Hussein ist ja nun Präsident. Deshalb geht es heute zur Feier von Silvios Meinungen über gebräunte junge Männer und Präsidenten um Kakao (Ich erwarte im übrigen humorlose und politisch-korrekt korrigierende Kommentare in GROSSER ZAHL. Ich will Rekorde purzeln sehen!!).
Die Schwester von "Wiesehoff Sahnemolkerei Frischer Kakao" hatten wir ja schon mal, und zwar in wohlwollender Erinnerung, da geht man dann schon mal optimistisch ans Werk.
In der äußerlichen Erscheinung ist dem Bericht über die Schwester nichts hinzuzufügen, außer: alles Braun.
Diesmal raw 'n dirty, ohne Strohhalm direkt in die Fresse getrunken. Aber der Reihe nach. Nach öffnen des Tetrapaks steigt ein Duft von Pattex-Holzleim in die Nase. Angenehm, zumindest, wenn man so erkältet ist wie ich.
Ohne Strohhalm schüttet man den Kakao ja eher, so dass man den Mund sofort voll mit Kakao hat, und die Weinprobenmanöver da dann doch eher riskant sind. Mein Monitor blickt mich da jetzt ziemlich erleichtert an.
Eine leichte Bitterkeit schleicht sich heimlich ein in den weichen Milch-Feel. Der leicht sandige Kakao fügt sich harmonisch aber doch rebellisch in den Gesamtgeschmack aus Sahne, Milch und Tetrapak-Papierfaser ein. Das ist schön, das ist wunderbar, das gefällt: Ein bisschen schocken, aber nicht so, dass Oma in die Hose macht.
Man spürt den Drang des jungen Kakaos, das ungeduldige Bedürfnis, sich unter den etablierten Geschmäckern von Pappe, leicht saurer Milch und diesem undefinierbaren Industrieflair zu behaupten, ja, sie in die Defensive zu drängen um die Welt zu verbessern, den Menschen Hoffnung zu bringen, Guantanamo zu schließen, die Truppen aus dem Irak zu holen und ein Konjunkturpaket durch den Congress zu pauken.
Was soll ich sagen, ein gelungener Auftritt.
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2 Kommentare:
We are brown, we are white, we are Wiesehoff Dynamite! Großartig.
Das Zeug hat mich durch zwei Semester Inferenzstatistik für Psychologen gerettet. Ganz feines Stöffsche.
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